Angriff auf Israel | Hamas: Rakete auf Tel Aviv gefeuert


US-Präsident Biden warnt vor einer Besetzung des Gazastreifens. Außenministerin Baerbock gibt unterdessen ein Update zu deutschen Geiseln. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Die islamistische Terrororganisation Hamas hat Israel angegriffen. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Loading…Embed

Erdoğan und Raissi beraten über Nahost-Konflikt

13.58 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und sein iranischer Amtskollege Ebrahim Raissi haben über Schritte hin zu einer Beendigung der Kämpfe zwischen dem israelischen Militär und der Hamas beraten. Erdoğan habe seinen Gesprächspartner in einem Telefonat darüber informiert, dass die Türkei sich um humanitäre Hilfe für den Gazastreifen bemühe, teilte das türkische Präsidialamt auf dem Kurznachrichtendienst X mit. Erdoğan habe auch dazu aufgerufen, alles zu vermeiden, was zu einer Eskalation der Lage führen würde.

UN-Nothilfekoordinator: Bereits eine Million aus Nord-Gaza geflohen

13.41 Uhr: Etwa eine Million Menschen ist nach Angaben von UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths vor der erwarteten israelischen Bodenoffensive vom nördlichen Gazastreifen in den Süden geflohen. Sein wichtigstes Anliegen sei es deshalb, Hilfsgüter in den palästinensischen Küstenstreifen zu bringen, sagte Griffiths am Montag. Es gelte, den Menschen zu helfen, die noch auf der Flucht seien, und die schon im Süden angekommen seien. “Sie kommen nämlich nicht aus Gaza raus”, sagte der UN-Diplomat über das Gebiet, das von Israel nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas abgeriegelt wurde.Griffiths will am Dienstag nach Kairo reisen, um mit hochrangigen Vertretern Ägyptens über die Öffnung der südlichen Grenze zu Gaza für Hilfslieferungen zu verhandeln. Er berichtete auch über “stündliche” Verhandlungen mit Israel. “Meine wichtigste Botschaft: Die Zeit drängt”, sagte der Nothilfekoordinator angesichts der immer schlechteren Versorgungslage im Gazastreifen.

Gewerkschaft: Elf palästinensische Journalisten getötet

12.43 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen sind nach Gewerkschaftsangaben elf palästinensische Journalisten getötet worden. Zudem seien 20 weitere Journalisten verletzt worden, erklärte die im besetzten Westjordanland ansässige palästinensische Journalistengewerkschaft am Montag. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Hamas: Rakete auf Tel Aviv gefeuert

12.08 Uhr: Mitglieder des bewaffneten Hamas-Arms haben am Montag nach eigenen Angaben eine weitere Rakete auf die israelische Küstenstadt Tel Aviv abgefeuert. Im Stadtzentrum war eine dumpfe Explosion zu hören, es gab aber keinen Raketenalarm. Die Al-Kassam-Brigaden schrieben bei Telegram, es handele es sich um eine Reaktion auf “Massaker” an Zivilisten durch Israel.Ziel der israelischen Offensive im Gazastreifen, mit der das Land auf das schlimmste Massaker in seiner Geschichte durch Hamas-Terroristen reagiert, ist die Ausschaltung der Hamas-Führung im Gazastreifen. Auf der israelischen Seite sind seit dem Hamas-Terroranschlag vor gut einer Woche mehr als 1.400 Tote zu beklagen.Die Zahl der Toten im Gazastreifen beträgt nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza, das der Hamas untersteht, bislang 2.750. Das waren binnen einer Woche schon mehr Todesopfer als bei dem bislang letzten großen Gaza-Krieg von 2014, der 50 Tage dauerte.

Propaganda: So stellt sich die Hamas als Opfer dar

Ägypten: Israel verhindert Öffnung von Grenzübergang Rafah

11.50 Uhr: Israel verhindert dem ägyptischen Außenminister Samih Schukri zufolge die Öffnung des Grenzübergangs Rafah zum Gazastreifen. Israel habe bislang noch keine Stellung dazu bezogen, sagte Schukri. Ägypten habe sich seit der Eskalation des Konflikts darum bemüht, den Übergang offenzuhalten. Man solle sich derzeit um eine Deeskalation bemühen. Die Lage für die Palästinenser im Gazastreifen sei gefährlich.