Die Raketenangriffe hätte wegen des Iron-Dome-Abwehrsystem wenige Opfer gefordert, die meisten seinen durch direkten Kontakt mit den Hamas-Terroristen ums Leben gekommen. “Die Situation ist noch nicht unter Kontrolle”. Es gebe immer noch Kämpfe im Süden, es seien weiterhin Hamas-Kämpfer im Land. Er könne bestätigen, dass die IDF mehrere hundert Hamas-Mitglieder getötet habe. “Ich hoffe, diese Zahl wird noch steigen”, sagte Conricus.
Antisemitismusbeauftragter warnt vor Anschlägen in Deutschland
1.25 Uhr: Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, warnt in einem Medienbericht nach den schweren Angriffen der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas auf Israel vor Attacken auf jüdische Einrichtungen in Deutschland. “Ich begrüße daher, dass die Sicherheitsbehörden den Schutz jüdischer Institutionen bundesweit ab sofort verstärken”, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland in einem vorab veröffentlichten Artikel. Israelbezogener Antisemitismus sei keine graue Theorie, sondern eine reale Gefahr für Jüdinnen und Juden in Deutschland. Am Samstag hätten Hamas-Sympathisanten in Berlin bereits Süßigkeiten auf der Straße verteilt, um ihren vermeintlichen Erfolg zu feiern. “Eine solch widerwärtige Verherrlichung von Gewalt gegen Jüdinnen und Juden dürfen wir als Gesellschaft nicht hinnehmen”, so Klein.
Bericht: Neuer Raketenalarm in Sderot
0.05 Uhr: In der Stadt Sderot ist nach einem Bericht der “Times of Israel” kurz nach Mitternacht erneut Raketenalarm ausgelöst worden. Auch im Süden Israels soll es Alarm gegeben haben.
Zahl der Opfer steigt auf mindestens 300
0.01 Uhr: Nach den Großangriffen der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen ist der Zahl der Toten in Israel nach Medienberichten auf mindestens 300 gestiegen. Rund 1.590 Menschen wurden verletzt, wie mehrere israelische Medien am Samstagabend unter Berufung auf medizinische Quellen berichteten.
Baerbock warnt vor Eskalation der Gewalt
23.17 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat nach dem Großangriff der Hamas auf Israel vor einer Eskalation in der Region gewarnt. “Dieser Tag ist eine Zäsur, ein präzedenzloser Akt der Eskalation durch die Hamas”, sagte die Grünen-Politikern am Samstag in Berlin. “Durch diese Terrorangriffe besteht nun die unkalkulierbare Gefahr einer großen regionalen Eskalation.” Sie könne nur “auf das Schärfste davor warnen, dass sich andere diesem Terror anschließen”, sagte die Außenministerin.”Nichts rechtfertigt unterschiedslosen Raketenbeschuss, Kommandoangriffe auf friedliche Zivilisten, die brutale Entführung von unschuldigen Menschen”, sagte Baerbock. Die Geiselnahmen durch die Hamas seien “abscheulich und verstoßen gegen das humanitäre Völkerrecht”. Der Terror der Hamas müsse sofort aufhören. Die Bundesregierung stehe solidarisch an der Seite Israels. Das Land habe das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich zu verteidigen.
Netanjahu fordert Palästinenser zum Verlassen von Gaza auf
22.22 Uhr: Nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas aus dem Gazastreifen auf Israel hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu alle Palästinenser zum Verlassen von Gaza aufgefordert.Die israelische Armee werde die Verstecke der Hamas in Gaza in “Trümmer” legen, sagte Netanjahu am Samstagabend in einer Fernsehansprache. Mit Blick auf Gaza, das er als die “Stadt des Bösen” bezeichnete, betonte er: “Ich sage den Bewohnern von Gaza: Gehen Sie von dort jetzt weg, denn wir werden überall mit all unserer Kraft tätig sein.”
Antiisraelische Sprechchöre in Berlin-Neukölln
21.54 Uhr: Am Abend feierten mehrere Menschen m Berliner Bezirk Neukölln lautstark die Angriffe auf Israel. In einem Livestream der Gruppe Samidoun auf Instagram war zu sehen, wie mehrere Dutzend Personen Palästina-Flaggen schwenken und lautstark Sprechchöre wie “Yallah Intifada”, “From the river to the sea, Palestine will be free” und auch “Hoch die internationale Solidarität” anstimmten. Die Polizei war vor Ort, griff aber zunächst nicht ein.Später war im Livestream eine Durchsage der Polizei zu hören, bei der Auflagen für die Versammlung verlesen wurden. Sämtliche Israel-feindlichen Sprechchöre seien zu unterlassen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Brandenburger Tor mit israelischer Flagge angestrahlt
21.50 Uhr: Das Brandenburger Tor in Berlin erstrahlt derzeit in den israelischen Farben. “Berlin trauert um die Opfer dieses feigen und verbrecherischen Terrorangriffs und bangt um die entführten Menschen. Unsere Stadt steht fest an der Seite Israels!”, teilte die Senatskanzlei dazu mit.
Armee: Noch “hunderte” palästinensische Eindringlinge in Israel
20.56 Uhr: Die israelische Armee kämpft nach eigenen Angaben in Israel noch gegen “hunderte” bewaffnete Eindringlinge aus dem Gazastreifen. Armeesprecher Richard Hecht antwortete am Samstagabend auf die Frage von Journalisten, wie viele Kämpfer der Hamas-Offensive noch auf israelischem Boden seien: “hunderte”.
Palästinensische Behörden melden mehr als 230 Tote im Gazastreifen
20.24 Uhr: Im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge nach dem Beschuss der israelischen Armee mindestens 232 Menschen getötet und knapp 1.700 verletzt worden. Das teilte das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Samstagabend mit.
Mindestens 200 Tote in Israel bei Großangriffen aus Gaza
20.20 Uhr: Bei den Großangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel sind mindestens 200 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 1.100 weitere seien verletzt worden, hieß es am Samstagabend aus medizinischen Quellen in Israel.
Israel erwartet deutsche Rückendeckung für militärische Reaktion
19.59 Uhr: Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, setzt bei der militärischen Reaktion auf den Angriff der palästinensischen Hamas auf die politische Rückendeckung der Bundesregierung. “Israels Sicherheit ist Teil der Staatsraison der Bundesrepublik”, sagte Prosor am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.”In den nächsten Tagen und Wochen brauchen wir diese Unterstützung, weil, was jetzt in Gaza von unserer Seite gemacht wird, muss auf der internationalen Ebene auch unterstützt werden.” Es sei “unheimlich wichtig”, dass Deutschland Israel nun auch in internationalen Gremien unterstütze.
Roth (SPD): Vom Iran ausgehender Terror muss beendet werden
19.57 Uhr: Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth, ruft die EU zum Handeln auf. Diese müsse endlich ihre Iran-Politik überdenken, sagt der SPD-Politiker dem “Spiegel”. Die Hamas und der Palästinensische Islamische Dschihad würden vom Iran finanziert und unterstützt.”Von seiner Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bis hin zu seinen nuklearen Verstößen, der Ausbreitung von Terror und Krieg im Nahen und Mittleren Osten ist Teheran eine gefährliche Bedrohung für den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit.” Es müsse eine entschlossene Antwort geben, die den von Iran ausgehenden Terror beende.
Raketen schlagen im Großraum Tel Aviv ein
19.51 Uhr: Im Großraum Tel Aviv sind mehrere Raketen eingeschlagen, wie israelische Medien berichten. Laut “The Times of Israel” wurden dabei mindestens neun Menschen verletzt. Die Raketen schlugen demnach an vier Orten in und um die Stadt Tel Aviv ein.Der TV-Sender N12 teilte dieses Video aus der Stadt. Dort sollen laut “The Times of Israel” vier Menschen verletzt worden sein. Israelische Medien berichteten unter Berufung auf die Feuerwehr, ein Gebäude in Tel Aviv sei von Raketen getroffen und eingestürzt. Zwei Menschen seien gerettet worden.
Raketenalarm in Israel – Explosionen über Tel Aviv
19.34 Uhr: Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel hat es im Großraum Tel Aviv und anderen Städten des Landes erneut Raketenalarm gegeben. Zahlreiche Explosionen waren am Samstagabend über der Küstenmetropole zu hören, die vermutlich durch das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome ausgelöst wurden. Zuvor heulten in mehreren Städten des Landes die Warnsirenen.Das Militär schrieb auf X, vormals Twitter: “In ganz Israel versammeln sich Familien um den Abendbrottisch, aber anstatt zu essen, sind sie wieder einmal gezwungen, wegen des unaufhörlichen Raketenbeschusses durch die Hamas in die Luftschutzkeller zu flüchten.”
Hamas: Haben “Dutzende” israelische Soldaten entführt
19.29 Uhr: Die islamistische Terrorgruppe Hamas hat nach eigenen Angaben “Dutzende Soldaten” in den Gazastreifen verschleppt. Die Soldaten, darunter auch Offiziere, würden im Gazastreifen an “sicheren Orten” festgehalten, teilte am Samstag ein Sprecher des militärischen Arms der Hamas mit. Unabhängig waren die Angaben nicht zu überprüfen.Ein Sprecher des israelischen Militärs hatte zuvor zwar bestätigt, dass Israelis entführt worden seien. Angaben zur Zahl der Entführten machte er jedoch nicht und warnte vor kursierenden Falschmeldungen.
Israel will Stromversorgung im Gazastreifen einstellen
19.28 Uhr: Israel hat angekündigt, die Stromversorgung im Gazastreifen zu kappen. “Ich habe die Anordnung unterzeichnet, die das Elektrizitätsunternehmen anweist, die Stromversorgung des Gazastreifens einzustellen”, schrieb Energieminister Israel Katz am Samstagabend auf der Plattform X (vormals Twitter). Die Küstenenklave ist für seine Energieversorgung auf Treibstoffimporte angewiesen.
Lufthansa streicht bis einschließlich Montag alle Flüge nach Tel Aviv
19.23 Uhr: Lufthansa stellt bis einschließlich Montag alle Flüge nach Tel Aviv ein. “Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage in Israel streicht Lufthansa alle Flüge von und nach Tel Aviv bis einschließlich Montag”, teilte das Unternehmen am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Lufthansa beobachte die Sicherheitslage in Israel kontinuierlich und stehe in engem Kontakt mit den Behörden. “Die Sicherheit unserer Gäste und Crewmitglieder hat für Lufthansa oberste Priorität.” Bereits am Samstag waren Flüge der Lufthansa von Deutschland nach Tel Aviv gestrichen worden.
Israelischer Sender: Mindestens 150 Israelis getötet
19.14 Uhr: Bei den Kämpfen sind nach Angaben des israelischen Senders N12 mindestens 150 Israelis getötet worden. Nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums wurden mehr als 1.100 Israelis verwundet.
Israelischer Botschafter warnt von Anschlägen in Deutschland
19.10 Uhr: Der israelische Botschafter Ron Prosor warnt vor Angriffen auf israelische und jüdische Einrichtungen auch in Deutschland. In der jetzigen Situation bestehe die “höchste Gefahr” solcher Anschläge, sagte er am Samstag in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Er vertraue aber auf die Arbeit der deutschen Sicherheitsbehörden. “Ich weiß, dass der Bürgermeister von Berlin und auch die Innenministerin die Sache jetzt im Griff haben.”Prosor forderte aber ein hartes Vorgehen gegen das palästinensische Netzwerk Samidoun, das den Angriff auf Israel am Samstag feierte, indem es Süßigkeiten auf der Sonnenallee im Stadtteil Neukölln verteilte. Zu Fotos von der Aktion schrieb die Organisation auf der Internetplattform X: “Es lebe der Widerstand des palästinensischen Volkes.” Die Polizei stellte nach eigenen Angaben die Identität der Personen fest und stellte Strafanzeige. Mehr dazu lesen Sie hier.
Weltsicherheitsrat soll Dringlichkeitssitzung wegen Nahost abhalten
18.21 Uhr: Angesichts der Gewalteskalation in Nahost soll der Weltsicherheitsrat in New York zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen kommen. Der genaue Zeitpunkt für das unter anderem von Malta beantragte Treffen des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen stand zunächst nicht fest. Das sagten mehrere Diplomatinnen und Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur. Als möglicher Termin wurden Sonntag oder Montag genannt.
Unifil verstärkt Präsenz im Libanon
18.15 Uhr: Die UN-Friedensmission Unifil hat ihre Präsenz im Süden des Nachbarlandes Libanon verstärkt. Die Stabilität in der Region müsse gewahrt und eine Eskalation der Lage vermiedet werden, teilte sie am Samstag mit. Die Blauhelme überwachen das Grenzgebiet zwischen den beiden Ländern, die sich offiziell im Kriegszustand befinden.Beobachter fürchten ein Eingreifen der im Libanon mächtigen Schiitenmiliz Hisbollah. Sie unterhält enge Verbindungen zur Hamas.
Ex-Sprecher der israelischen Armee: “So etwas gab es noch nie”
19.24 Uhr: Arye Shalicar wuchs in Berlin auf, wanderte später nach Israel aus und wurde Sprecher der israelischen Armee. Wie hat er die jüngsten Angriffe aus dem Gazastreifen erlebt? Das Interview lesen Sie hier.
Israelischer Militärsprecher: Kämpfen an 22 Orten
18.01 Uhr: Die Kämpfe in Israel dauern an. “Wir kämpfen an 22 Orten”, sagte Militärsprecher Daniel Hagari am Samstag. Es gebe keine Gemeinde im Süden Israels, in der keine Streitkräfte seien. “Es gibt Gemeinden, die von Terroristen befreit wurden, aber wir möchten das Gebiet weiter durchsuchen, bevor wir dies bekannt geben”, sagte Hagari weiter.In den Orten Ofakim und Beeri sei es zu Geiselnahmen gekommen. “Dort sind Spezialeinheiten mit hochrangigen Kommandeuren im Einsatz und es kommt zu scharfen Feuergefechten”, sagte Hagari. “Wir befinden uns im Krieg.” In allen Gebieten seien Straßensperren errichtet worden.Hagari warnte darüber hinaus vor vielen Falschmeldungen. “Es hieß, Nimrod Aloni (ein Spitzengeneral) sei entführt worden, das stimmt nicht. Sie sagten, Avi Rosenfeld (Kommandeur der Gaza-Division) sei entführt worden, das stimmt nicht.” Ziel sei es nun, “dass alle Terroristen getötet werden und dass alle Gemeinden von Terroristen befreit werden”. Bis dahin sollen sich die Bewohner in der Nähe des Gazastreifens weiter in ihren Häusern einschließen.
Pressestimmen aus Israel: “Heute ist alles zusammengebrochen”
Die Terrorgruppe Hamas hat in Israel dutzende Zivilisten getötet. Die israelische Presse spricht von einem beispiellosen Ausmaß – und erhebt Vorwürfe gegen die Regierung unter Benjamin Netanjahu. Mehr dazu lesen Sie hier.
Biden spricht Warnung an Gegner Israels aus
17.32 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat nach Angaben aus dem Weißen Haus mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gesprochen. Biden habe dabei klargemacht, dass die USA alle notwendige Hilfe zur Unterstützung der Regierung und der Bevölkerung Israels liefern werde. Die USA würden zudem andere Parteien, die Israel feindlich gesonnen seien, davor warnen, aus der Entwicklung Vorteile ziehen zu wollen.
Israel: Würden hunderttausende Reservisten mobilisieren, wenn nötig
17.25 Uhr: Nach Angaben eines israelischen Militärsprechers wird derzeit noch an 22 Stellen nahe der Grenze zu Gaza gekämpft. Auf israelischer Seite seien Zivilisten und Soldaten getötet worden. Das Militär werde so viele Reservisten wie nötig mobilisieren, auch wenn deren Zahl in die hunderttausende gehe.
Ärzte: Tote bei israelischem Beschuss einer Klinik in Gaza
17.23 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf zwei Krankenhäuser in Gaza sind nach Angaben der Organisation “Ärzte ohne Grenzen” eine Krankenschwester und ein Fahrer einer Ambulanz getötet worden. Zudem seien dabei mehrere Menschen verletzt und die Station für medizinischen Sauerstoff der Klinik beschädigt worden.
Militärsprecher: Israelis von Hamas in Gazastreifen entführt
17.19 Uhr: Kämpfer der islamistischen Hamas haben nach Angaben des israelischen Militärs Israelis in den Gazastreifen entführt. Darunter seien auch Soldaten, bestätigte am Samstag ein Sprecher der Armee, ohne Angaben zur Zahl der Entführten zu machen. Zuvor kursierten in sozialen Medien zahlreiche Videos von israelischen Geiseln. Mehr dazu lesen Sie hier.
Sehen Sie hier die Lage in Gaza im Livestream
Video | Live: Sehen Sie hier die Lage in GazaQuelle: t-online
Strack-Zimmermann stellt Hilfsgelder für Gaza infrage
16.34 Uhr: Nach dem Großangriff auf Israel fordert die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Überprüfung aller Hilfen für den palästinensischen Gaza-Streifen. “Die Existenz des jüdischen Staates Israel zählt zu Recht zum untrennbaren Kernbestand deutscher Staatsräson”, sagte die FDP-Politikerin am Samstag den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.”Deshalb muss dieser feige Angriff der Hamas auf unschuldige Zivilisten unbedingt zum Anlass genommen werden, alle für den Gaza-Streifen bestimmten deutschen, EU- und UN-Hilfsgelder gründlichst auf ihre Verwendung zu überprüfen.” Jegliche Verwendung für antiisraelische oder antisemitische Zwecke müsse vollständig ausgeschlossen sein.
Israel: Dutzende palästinensische Kämpfer von Marine getötet
16.12 Uhr: Das israelische Militär teilt mit, die Marine habe zahlreiche palästinensische Kämpfer getötet, die über das Meer nach Israel eindringen wollten.
Mindestens 100 Tote in Israel nach Attacke aus Gaza
16.07 Uhr: Bei den Großangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel sind mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. Dies berichteten israelische Medien am Samstag unter Berufung auf medizinische Kreise. Rund 900 weitere seien verletzt worden.
Kuweit und Irak geben Israel Schuld für Eskalation in Nahost
16.01 Uhr: Mehrere arabische Staaten haben der israelischen Regierung die Verantwortung für den Gewaltausbruch gegeben. Israel müsse “die provokativen Praktiken der Besatzung” und die “Politik der Ausweitung der Siedlungen” beenden, teilt das kuwaitische Außenministerium mit. Israel müsse seine “unverhohlenen Angriffe” stoppen.Die Angriffe der Hamas seien die Folge der jahrzehntelangen “systematischen Unterdrückung” durch die “zionistische Besatzungsbehörde”, heißt es auch in einer Erklärung der irakischen Regierung. Auch für Katar ist allein Israel für die Eskalation der Gewalt im Konflikt mit den Palästinensern verantwortlich. Das Emirat ruft beide Seiten zur Mäßigung auf. Die Vereinigten Arabischen Emirate fordern ebenfalls von beiden Seiten ein Ende der Kämpfe.
Berlin erhöht Sicherheitsvorkehrungen an jüdischen Einrichtungen
Wegen des Angriffs auf Israel herrscht auch in der deutschen Hauptstadt erhöhte Alarmbereitschaft. Mehrere Demonstrationen sind angekündigt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Palästinensische Behörden melden fast 200 Tote im Gazastreifen
15.42 Uhr: Im Gazastreifen sollen palästinensischen Angaben zufolge nach dem Beschuss der israelischen Armee 198 Menschen getötet und mehr als 1.600 verletzt worden sein. Das teilte das Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Samstag mit. Unabhängig überprüfbar ist das derzeit nicht.
TV-Sender: Hamas hält rund 50 Geiseln in Kibbuz gefangen
15.41 Uhr: Kämpfer der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas halten einem Bericht des israelischen TV-Senders N12 zufolge rund 50 Geiseln im israelischen Kibbuz Beeri in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen gefangen. Hamas-Vizechef Saleh al-Aruri sagte dem TV-Sender Al-Dschasira, “eine große Zahl” an israelischen Geiseln sei in der Gewalt der Hamas.
Steinmeier: “Israel muss sich gegen brutalen Terror verteidigen”
15.25 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich in einem Telefonat mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog schockiert über die Hamas-Angriffe geäußert. “Israel muss sich gegen brutalen Terror verteidigen. Meine volle Solidarität gilt unseren angegriffenen israelischen Freunden”, habe der Präsident versichert, schreibt seine Sprecherin auf der Plattform X.
Krisenstab der Bundesregierung tritt zusammen
15.12 Uhr: Am Nachmittag soll der Krisenstab der Bundesregierung zusammentreten. Das teilt das Auswärtige Amt mit. Man stehe mit den israelischen Behörden und internationalen Partnern in enger Abstimmung. Außenministerin Annalena Baerbock sei mit ihren Amtskollegen in der Region in Kontakt.
Außenministerium: Deutsche sollen Gebiet zum Gazastreifen meiden
15.07 Uhr: Das Auswärtige Amt appelliert an die in Israel lebenden Deutschen, das Grenzgebiet zum Gazastreifen zu meiden. Deutsche Staatsangehörige vor Ort würden gebeten, die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zu befolgen und sich bei ELEFAND (Elektronische Erfassung für Auslandsdeutsche) zu registrieren, teilt das Außenministerium mit. Hier lesen Sie mehr zu den Sicherheitshinweisen.
USA sagen Israel Unterstützung zu
15.04 Uhr: Im Konflikt zwischen der Hamas und dem Staat Israel haben sich die Vereinigten Staaten klar an die Seite Israels gestellt. “Die USA verurteilen uneingeschränkt die grundlosen Angriffe auf israelische Zivilisten durch Hamas-Terroristen”, teilte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Adrienne Watson, am Samstag mit. Es gebe niemals eine Rechtfertigung für Terrorismus, hieß es weiter. “Wir stehen eng an der Seite der Regierung und der Bevölkerung in Israel und sprechen unser Beileid für die israelischen Leben aus, die in diesen Angriffen verloren gegangen sind”, teilte Watson mit.Die USA wollen nach eigenen Angaben sicherstellen, dass Israel “über die notwendigen Mittel zur Selbstverteidigung” verfügt. “In den kommenden Tagen wird sich das Verteidigungsministerium dafür einsetzen, dass Israel über das verfügt, was es braucht, um sich zu verteidigen und die Zivilbevölkerung vor willkürlicher Gewalt und Terrorismus zu schützen”, teilt US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in einer Erklärung mit.
UN-Sondergesandter warnt: Lage am Rande des Abgrunds
15.04 Uhr: Der UN-Nahost-Sondergesandte Tor Wennesland hat den Angriff der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas auf Israel verurteilt und vor einer weiteren Eskalation gewarnt: “Dies ist ein gefährlicher Abgrund, und ich appelliere an alle, sich von diesem Abgrund zurückzuziehen”, teilt Wennesland in einer Erklärung mit. Er rief zu äußerster Zurückhaltung auf und forderte alle Seiten auf, die Zivilbevölkerung zu schützen.
Demo für Solidarität mit Israel vor Brandenburger Tor geplant
14.51 Uhr: Wegen der Angriffe der Hamas gegen Israel hat die Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin und Brandenburg (DIG) dazu aufgerufen, sich an einer Demonstration an diesem Sonntag (14.00 Uhr) vor dem Brandenburger Tor zu beteiligen. “Jetzt ist die Stunde der Solidarität mit Israel”, erklärte der Vorsitzende Jochen Feilcke. Die Angriffe der Hamas seien purer Fanatismus und blanker Terror gegen jeden, der in Israel lebe. Mehr lesen Sie hier.
Irans Außenamtssprecher gratuliert Hamas nach Großangriff
14.38 Uhr: Irans Außenamtssprecher hat der islamistischen Hamas nach ihrem Großangriff auf Israel gratuliert. “Die heutige Operation der Widerstandsbewegung in Palästina ist ein Wendepunkt in der Fortsetzung des bewaffneten Widerstands des palästinensischen Volkes gegen die Zionisten”, sagte Nasser Kanaani der iranischen Nachrichtenagentur ISNA am Samstag. “Mit dieser Operation wurde eine neue Seite im Bereich des Widerstands des palästinensischen Volkes gegen die Zionisten aufgeschlagen”, fügte der Sprecher hinzu. Seit der Islamischen Revolution von 1979 ist Israel Irans erklärter Erzfeind.
Mediziner: Mehrere Tote und Verletzte im Gazastreifen
14.32 Uhr: Bei den israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen als Reaktion auf den überraschenden Großangriff der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas hat es Medizinern zufolge mehrere Tote gegeben. Zudem seien zahlreiche Verletzte in Krankenhäuser gebracht worden, heißt es weiter.
Mindestens 40 Tote bei Kämpfen mit der Hamas
14.25 Uhr: Laut dem israelischen Rettungsdienst Magen David Adom sind mindestens 40 Menschen in Israel bei den Kämpfen mit der Hamas gestorben. 779 Menschen sind verletzt und werden in Krankenhäusern behandelt, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.
UN-Botschafter: Hamas hat Dutzende Zivilisten getötet
13.20 Uhr: Israels Botschafter bei der UN, Gilad Erdan, spricht von Dutzenden zivilen Opfern durch die Angriffe der Hamas auf Israel. Auf der Plattform X schreibt er dazu: “Israel wird auf die nötige Art und Weise handeln, um seine Bürger zu schützen.”
Raketenangriff: Deutsche Reporterin muss Live-Schalte abbrechen
13.05 Uhr: Die Reporterin Raschel Blufarb wollte live für ntv aus dem südisraelischen Ashdod über die aktuelle Lage vor Ort berichten. Als Nachrichtensprecher Jörg Boecker die Schalte zu Blufarb ankündigte, war zunächst ein verwackeltes Bild zu sehen. Schließlich lief die Journalistin weg und man schaltete zurück ins Studio. Mehr dazu lesen Sie hier.
Hamas führt drei Gefangene in Video vor
13.00 Uhr: Nach Beginn des Angriffs der palästinensischen Hamas-Organisation auf Israel hat der bewaffnete Arm der Hamas am Samstag ein Video von Kämpfern mit drei Gefangenen in Zivilkleidung veröffentlicht. Laut einem Videokommentar handelt es sich um Mitglieder der Al-Kassam-Brigaden, die “mehrere feindliche Soldaten während des Kampfes der ‘Al-Aksa-Flut'” gefangen genommen hätten. Hebräische Schrift im Hintergrund deutet darauf hin, dass die Aufnahmen auf der israelischen Seite des Eretz-Grenzübergangs aufgenommen wurden.
Hamas greift Israel an: Was steckt hinter der Gruppe?
Iran will Hamas beistehen
12.13 Uhr: Der Iran begrüßt den Angriff der Palästinenser auf Israel. “Wir beglückwünschen die palästinensischen Kämpfer”, sagt Rahim Safawi, ein Berater von Irans geistlichem und staatlichem Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei, der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Insa. Der Iran werde ihnen bis zur Befreiung Palästinas und Jerusalems beistehen.
Scholz: Stehen an Israels Seite
11.48 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich nach den massiven Angriffen aus dem Gazastreifen solidarisch mit Israel gezeigt. “Erschreckende Nachrichten erreichen uns heute aus #Israel. Der Raketenbeschuss aus Gaza und die eskalierende Gewalt erschüttern uns zutiefst. Deutschland verurteilt diese Angriffe der Hamas und steht an Israels Seite”, schrieb er am Samstag auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter).
Bericht: Mindestens 22 Menschen durch Hamas getötet
11.48 Uhr: Bei dem überraschenden Großangriff der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas aus dem Gazastreifen sind einem Medienbericht zufolge mindestens 22 Israelis getötet worden. Das berichtet der israelische Nachrichtensender N12 News unter Berufung auf den nationalen Rettungsdienst.
Ukraine: Außenministerium verurteilt Angriffe
11.16 Uhr: Die Ukraine hat den überraschenden Angriff der radikal-islamischen Palästinensergruppe Hamas auf Israel als Terror verurteilt und Israel ihre Solidarität erklärt. “Die Ukraine verurteilt aufs Schärfste die andauernden Terroranschläge gegen Israel, einschließlich der Raketenangriffe auf die Zivilbevölkerung in Jerusalem und Tel Aviv”, teilt das Außenministerium in Kiew auf der Online-Plattform X mit. Die Ukraine unterstütze Israel in seinem Recht, sich und sein Volk zu verteidigen, heißt es in der Erklärung weiter.
Bericht über Geiselnahme
11.15 Uhr: Palästinensische Kämpfer halten einem Bericht des TV-Senders Reshet 13 zufolge in der südisraelischen Stadt Ofakim israelische Geiseln fest. Die Hamas selbst gibt an, mindestens 35 Israelis verschleppt zu haben.
Hisbollah: Stehen in Kontakt mit Hamas
11.01 Uhr: Die libanesische Hisbollah-Miliz hat den Hamas-Angriff auf Israel als Zeichen gegen eine Normalisierung der Beziehungen mit Israel bezeichnet. Der Hamas-Angriff sei eine “entschlossene Antwort auf Israels anhaltende Besetzung und eine Botschaft an diejenigen, die eine Normalisierung mit Israel anstreben”, teilt die Islamisten-Miliz in einer Erklärung mit. Sie verfolge die Lage im Gazastreifen genau und stehe in “direktem Kontakt mit der Führung des palästinensischen Widerstands”. Mehrere arabische Staaten hatten zuletzt eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel eingeleitet. Die Hisbollah hat selbst mehrere Kriege mit Israel geführt.
Netanjahu: Befinden uns im Krieg
10.34 Uhr: Nach den Worten von Regierungschef Benjamin Netanjahu befindet sich Israel “im Krieg” mit der militanten Palästinenserorganisation Hamas. “Wir befinden uns im Krieg, nicht in einem Einsatz oder in Gefechten, sondern im Krieg”, erklärte Netanjahu am Samstag. Er habe eine “umfassende Mobilisierung von Reservisten” angeordnet: “Der Feind wird einen beispiellosen Preis zahlen.”
Baerbock: Gewalt muss sofort aufhören
10.30 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock verurteilt die Angriffe aus dem Gaza-Streifen auf Israel. “Gewalt und Raketen gegen Unschuldige müssen sofort aufhören. Israel hat unsere volle Solidarität & das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich gegen Terror zu verteidigen”, schreibt sie auf der Plattform X, vormals Twitter.
Militärsprecher: 2.500 Raketen auf Israel
10.03 Uhr: Einem Sprecher des israelischen Militärs zufolge haben die Palästinenser 2.500 Raketen auf Israel geschossen. Kämpfe gebe es in der israelischen Stadt Erez an der Grenze zum Gaza-Streifen und bei der in der Nähe gelegenen Militärbasis Zikim. Tausende Reservisten des israelischen Militärs würden aktiviert. “Natürlich gibt es Opfer”, sagte der Sprecher. Einen Kommentar zu Berichten, dass Israelis von der Hamas gefangengenommen wurden, lehnte er ab.
Israel verkündet Luftangriffe auf Gazastreifen
9.55 Uhr: Die israelische Luftwaffe führt nach Angaben eines Sprechers Luftschläge in Gaza aus. Ein Zeuge berichtet von Explosionen im Gazastreifen und in Gaza-Stadt.
Verteidigungsminister: Hamas hat Fehler begangen
9.08 Uhr: Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant erklärt: “Hamas hat heute Morgen einen großen Fehler gemacht.”
Israelische Reservisten werden eingezogen
8.55 Uhr: Die israelischen Streitkräfte gehen nach eigenen Angaben im palästinensischen Gaza gegen die Hamas vor. Die Hamas müsse für ihren Angriff die Konsequenzen tragen, man sei “im Kriegsmodus”. Der Verteidigungsminister habe der Einberufung von Reservisten zugestimmt.
Weitere Terrororganisation beteiligt sich an Angriffen
8.45 Uhr: Die Palästinenser-Miliz Islamischer Dschihad ist nach eigenen Angaben mit Kämpfern an dem Hamas-Angriff auf Ziele in Israel beteiligt. Das teilte die Miliz am Morgen mit.