Der frühere Berliner Bischof und EKD-Ratsvorsitzende Martin Kruse ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Dies teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz am Freitag mit. Bischof Christian Stäblein würdigte Kruse als “einen großen Vermittler und Hirten unserer Kirche”. Kruse habe vor allem in der Zeit des Zusammenwachsens von Ost und West für die evangelische Kirche Großes geleistet.
Kruse war am 21. April 1929 im niedersächsischen Lauenberg geboren worden und im Emsland aufgewachsen. Der promovierte Theologe war von 1976 an zunächst West-Berliner Bischof der Evangelischen Kirche, nach 1991 dann für die gesamte Landeskirche. Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland war er von 1985 bis 1991.