Pentagon: Russische Soldaten missachten Befehle ihrer Kommandeure

Macron ruft zu Frieden in der Ukraine ohne Demütigung Russlands auf

18.24 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat vor einer Erniedrigung Russlands bei möglichen Friedensverhandlungen gewarnt. “Wir müssen für den Frieden arbeiten”, sagte Macron am Montag im Europaparlament in Straßburg. “Das geht nur, ohne den anderen auszuschließen und ohne Demütigung.” Er spielte damit auf den Friedensvertrag von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg an, der nach Ansicht von Historikern für Deutschland einer Demütigung gleichkam.Ziel sei es, “niemals der Versuchung des Demütigens oder der Rache nachzugeben”, sagte Macron. Dies habe schon zu oft in der Vergangenheit den Frieden verhindert. Europa müsse alles tun, “damit die Ukraine erhalten bleibt und Russland sie nicht vereinnahmt”, betonte der französische Präsident bei einem Festakt zum Europatag.

UN-Menschenrechtsrat hält am Donnerstag Sondersitzung zum Ukraine-Krieg ab

17.33 Uhr: Der UN-Menschenrechtsrat hält auf Antrag Kiews am Donnerstag eine Sondersitzung zur Lage der Menschenrechte in der Ukraine ab. Unterstützt wurde der Antrag von mehr als 50 weiteren Staaten, wie Jewhenija Filipenko, ukrainische Botschafterin bei der UNO, am Montag im Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Bei der Sitzung solle “die Verschlechterung der Menschenrechtslage in der Ukraine untersucht werden”.”Wir wollen, dass die UNO konkrete Maßnahmen gegen Russlands Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine und die Kriegsverbrechen, die es täglich an unserer Bevölkerung begeht, ergreift”, forderte die ukrainische Botschafterin. Dazu zähle eine Untersuchung des russischen Vorgehens im ukrainischen Butscha. Auch die Lage in Mariupol sollte laut Filipenko dabei in den Blick genommen werden.15 Mitgliedstaaten sowie 36 Staaten mit Beobachterstatus unterstützten nach UN-Angaben den ukrainischen Antrag. Gemeinsam sendeten die Staaten an Russlands Präsidenten Wladimir Putin und “seine Clique von Kriegsverbrechern eine starke Botschaft: Ihr seid isoliert wie nie zuvor”, erklärte Filipenko.

Ungarn kündigt Veto gegen EU-Ölembargo an

17.28 Uhr: Das EU-Land Ungarn will gegen das geplante Embargo der Europäischen Union gegen russische Erdöl-Importe sein Veto einlegen. “Ungarn wird (im EU-Rat) nicht für dieses Paket stimmen, denn die ungarischen Menschen dürfen nicht den Preis für den Krieg (in der Ukraine) bezahlen”, sagte Außenminister Peter Szijjarto am Montag im Budapester Parlament. Damit das Sanktionspaket umgesetzt werden kann, müssen alle Länder zustimmen. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán (Archiv): Er lehnt den jüngsten Vorschlag der EU-Kommission vehement ab. (Quelle: Matron Monus/dpa-bilder)Nun reist Kommissionschefin Ursula von der Leyen nach Ungarn. Von der Leyen wolle noch am Montag den ungarischen Regierungschef Viktor Orban treffen, um mit ihm über die Versorgungssicherheit zu sprechen, teilte ein Sprecher in Brüssel mit. Mehr dazu lesen Sie hier.

Nato hält Beitritt Finnlands und Schwedens im Eiltempo für möglich

16.17 Uhr: Sollten sich Schweden und Finnland für einen Antrag auf Nato-Mitgliedschaft entscheiden, dürfte das Zustimmungsverfahren innerhalb weniger Wochen abgeschlossen sein. Das machte am Montag ein Mitarbeiter der Nato in Brüssel deutlich. Vom Antrag bis zur Unterzeichnung der Beitrittsprotokolle könnte es seinen Angaben zufolge lediglich etwa zwei Wochen dauern.Für die Beitrittsverhandlungen an sich braucht es demnach pro Land vermutlich nur etwa einen Tag. “Wir werden nicht auf den Gipfel von Madrid warten, um Entscheidungen zu treffen”, sagte der Mitarbeiter mit Blick auf Spekulationen, dass die Aufnahmeentscheidung Ende Juni bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs in der spanischen Hauptstadt verkündet werden könnte.Nach dem Abschluss des Aufnahmeverfahrens innerhalb der Nato müssen die Beitrittsprotokolle nur noch in den 30 Bündnisstaaten selbst ratifiziert werden. Dieser Prozess könnte noch einmal einige Monate in Anspruch nehmen. Angesichts von Drohungen Russlands gegen die Beitrittskandidaten gilt es aber als wahrscheinlich, dass sich alle Nato-Staaten bemühen, die Ratifizierung so schnell wie möglich abschließen. In Deutschland muss dafür der Bundestag zustimmen.

Analyse: Putins Waffenshow lässt tief blicken

16 Uhr. Bei der Militärparade am 9. Mai, dem “Tag des Sieges”, stellt Russland traditionell seine militärische Kraft zur Schau. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs fiel sie diesmal kleiner aus – und offenbarte Probleme. Mehr dazu lesen Sie hier. Interkontinentalraketen vom Typ “Yars”: Sie können mit mehreren nuklearen Sprengköpfen bestückt werden. (Quelle: Maxim Shemetov/Reuters-bilder)

Ukraine fordert Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrats

15.47 Uhr: Die Ukraine fordert eine Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrats. Das Gremium müsse die sich kontinuierlich verschlechternde Lage in Mariupol untersuchen, heißt es in einem Schreiben der ukrainischen UN-Botschafterin Jewgenija Filipenko an den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen. Darin verweist sie auch auf “jüngste Berichte über Kriegsverbrechen” etwa in Butscha und anderen befreiten Orten. Das Schreiben datiert auf den 9. Mai und konnte von der Nachrichtenagentur Reuters eingesehen werden. 55 weitere Staaten haben es unterzeichnet.

Macron dämpft Hoffnungen der Ukraine auf schnellen EU-Beitritt

15.42 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Hoffnungen auf einen schnellen EU-Beitritt der Ukraine gedämpft. Das Verfahren könne “Jahrzehnte” dauern, sagte Macron am Montag in einer Rede im Europaparlament in Straßburg. Stattdessen plädierte er für eine verstärkte Zusammenarbeit mit Kiew.

Scholz: “Putin lässt uns keine andere Wahl”

15.09 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Waffenlieferungen an die Ukraine für den Kampf gegen die russischen Angreifer erneut verteidigt. “Putin lässt uns keine andere Wahl”, sagte der SPD-Politiker am Montag auf dem DGB-Bundeskongress in Berlin. Der russische Präsident habe den Frieden in Europa aufs Spiel gesetzt. “Und damit darf er nicht durchkommen. Deshalb helfen wir der Ukraine.”Putin habe den Grundsatz der Unverletzbarkeit der Grenzen in Europa “für sein revanchistisches Projekt eines russischen Imperiums” über Bord geworden, betonte Scholz. “Das hinzunehmen hieße nicht nur, die Opfer im Stich zu lassen. Es hieße, den Aggressor in seinem verbrecherischen Tun noch zu bestärken.”Olaf Scholz (SPD) spricht beim Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes: In seiner Rede äußerte sich der Bundeskanzler auch zum russischen Angriffskrieg. (Quelle: Fabian Sommer/dpa-bilder)

Russisches TV zeigt plötzlich kritische Kriegsbotschaften

14.44 Uhr: Eigentlich sollten im russischen Fernsehen Bilder der Militärparade in Moskau ausgestrahlt werden – doch stattdessen liefen Warnungen über die Bildschirmfläche: “Das TV und die Behörden lügen”, hieß es etwa. Hier lesen Sie mehr.

Russischer Botschafter in Polen von Demonstranten angegriffen

14.15 Uhr: Sergej Andrejew wollte am russischen “Tag des Sieges” Blumen auf einem Friedhof in Warschau niederlegen. Doch polnische und ukrainische Demonstranten machten dem Botschafter einen Strich durch die Rechnung. Hier lesen Sie mehr dazu.

EU-Ratspräsident Michel muss sich in Odessa vor Raketenangriff in Sicherheit bringen

14 Uhr: Ein Besuch von EU-Ratspräsident Charles Michel in der ukrainischen Hafenstadt Odessa ist wegen eines Raketenangriffs vorübergehend unterbrochen worden. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Premierminister Denys Schmyhal am Montag mussten die Teilnehmer Schutz suchen, da Raketen in der Region Odessa einschlugen, wie es aus EU-Kreisen hieß. Michel veröffentlichte auf Twitter Fotos von seinem Besuch, die ihn zusammen mit Schmyhal und anderen Beamten zeigen. “Ich kam, um den Europatag in Odessa zu feiern”, schrieb Michel.Nach Angaben aus EU-Kreisen besuchte Michel den Hafen von Odessa, wo Getreidelieferungen wegen der russischen Blockade des Schwarzmeers feststecken. Er traf neben Schmyhal den Chef der ukrainischen Marine. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sei zwischenzeitlich per Video dazugeschaltet worden. Gegenstand der Gespräche war demnach unter anderem der geplante Solidaritätsfonds für den Wiederaufbau der Ukraine.In der Region Odessa im Süden der Ukraine waren nach Angaben des ukrainischen Militärs am Montagmorgen vier Raketen eingeschlagen. Es handele sich um Hochpräzisionsraketen vom Typ Onyx, die von der von Russland annektierten Halbinsel Krim aus abgeschossen worden seien. Charles Michel: Der EU-Ratspräsident ist in Odessa zu Besuch gewesen, als Raketen einschlugen. (Quelle: Zuma Wire/imago-images-bilder)

EU-Kommission will Beitrittsantrag der Ukraine im Juni bewerten

13.15 Uhr: Die EU-Kommission will voraussichtlich im Juni ihre offizielle Stellungnahme zum Beitrittsantrag der Ukraine vorlegen. Das kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag nach einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Kurzbotschaftendienst Twitter an. Sollte Brüssel den 27 Mitgliedstaaten den Kandidatenstatus empfehlen und sollten alle Länder zustimmen, könnten die eigentlichen Beitrittsverhandlungen beginnen.

Ukraine weist Vorwurf Putins zurück: Kein Nato-Angriff geplant

12.56 Uhr: Der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Mychailo Podoljak, hat Vorwürfe Russlands wegen angeblich geplanter Angriffe auf Russland zurückgewiesen. “Die Nato-Staaten wollten Russland nicht angreifen. Die Ukraine hat keinen Angriff auf die Krim geplant”, sagte Podoljak. Der russische Präsident Wladimir Putin hat in seiner Rede bei der Militärparade am Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland erklärt, der Westen habe sich “auf die Invasion unseres Landes, einschließlich der Krim, vorbereitet”. Russland hatte die ukrainische Halbinsel Krim bereits 2014 annektiert, was international nicht anerkannt wird.

Russland berichtet über neue Angriffe auf Ukraine

12.48 Uhr: Kurz nach der Rede von Kremlchef Wladimir Putin auf dem Roten Platz in Moskau hat Russlands Verteidigungsministerium über mehr als 200 Angriffe auf die Ukraine in den vergangenen Stunden berichtet. Mit Raketen und Artillerie seien unter anderem Kommandoposten und Lager mit militärischer Ausrüstung beschossen worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Montagmittag in der Hauptstadt. Bei den Angriffen seien insgesamt 350 ukrainische Soldaten getötet worden, sagte er weiter. Diese Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Russischer Ölmagnat stirbt nach Besuch beim Schamanen

12.43 Uhr: Mit Krötengift und Hahnenblut wollte Alexander Subbotin angeblich seine Alkoholsucht bekämpfen. Doch für den früheren Topmanager des Ölkonzerns Lukoil endete der Besuch bei einem Schamanen tödlich. Hier lesen Sie mehr dazu.

Selenskyj: Moskau wird genauso enden wie das Hitler-Regime

12.30 Uhr: Trotz des laufenden russischen Angriffskriegs hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an den 77. Jahrestag des Sieges der Anti-Hitler-Koalition im Zweiten Weltkrieg erinnert.”Unser Feind träumte davon, dass wir darauf verzichten, den 9. Mai und den Sieg über den Nationalsozialismus zu feiern”, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. Kiew lasse es nicht zu, dass der Sieg von jemandem vereinnahmt werde. “Millionen von Ukrainern haben gegen den Nationalsozialismus gekämpft und einen schweren und langen Weg beschritten”, betonte der 44-Jährige. Mehr als acht Millionen Ukrainer seien im Zweiten Weltkrieg umgekommen.So wie damals die Rote Armee Donezk, Luhansk, Mariupol, Cherson, Melitopol, Berdjansk und die gesamte Halbinsel Krim von den Nazis befreite, würden auch die heutigen Besatzer vertrieben werden, sagte Selenskyj. “Am Tag des Sieges über den Nationalsozialismus kämpfen wir für einen neuen Sieg”, unterstrich er.Die Ukrainer würden weder für “Väterchen Zar” noch “den Führer” kämpfen. “Wir kämpfen immer für uns selbst. Für unsere Freiheit. Für unsere Unabhängigkeit”, sagte das Staatsoberhaupt. Moskau werde genauso enden wie das Hitler-Regime, das vom Kreml kopiert werde. “Und schon bald werden wir in der Ukraine zwei “Tage des Sieges” haben”, führte er aus. Die Siegesparade werde auf der Hauptstraße Kiews, dem Chreschtschatyk, stattfinden.Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wendet sich in einer Rede zum 8. Mai an seine Landsleute. (Quelle: Igor Golowniow/imago-images-bilder)

Russland meldet Zerstörung von Radarstation in Ukraine

12.20 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium meldet die Zerstörung einer in den USA hergestellten Radarstation in der Ukraine. Die Abwehreinrichtung sei in der Nähe der Stadt Solote im Osten der Ukraine stationiert gewesen. Die russische Führung hat erklärt, dass Transporte mit Waffen von Nato-Staaten in der Ukraine als zu zerstörende Ziele erachtet würden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Baerbock dämpft Erwartung eines raschen EU-Beitritts der Ukraine

12 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock dämpft die Erwartung eines raschen EU-Beitritts der von Russland angegriffenen Ukraine. Die Grünen-Politikerin bekräftigte zwar am Montag in Frankfurt an der Oder: “Die Ukraine gehört zum Haus Europa.” Doch fügte sie auf eine Frage nach dem EU-Beitritt hinzu: “Wir wissen nicht, wann der Schritt erfolgen kann und wie er erfolgen kann, weil sie gerade in einem furchtbaren Krieg sind.”Die Ukraine hatte nach dem russischen Angriff vom 24. Februar um einen schnellen Beitritt zur Europäischen Union gebeten und bereits Unterlagen eingereicht, die Grundlage für Beitrittsgespräche sein könnten. Baerbock hatte sich schon Ende Februar zurückhaltend zu dem Beitrittsgesuch geäußert und darauf verwiesen, dass ein solches Verfahren normalerweise Jahre dauert.Bei ihrem Auftritt an der Frankfurter Universität Viadrina sagte sie am Montag: “Wir dürfen nie wieder leere Versprechungen machen.” Deshalb müssten noch in diesem Halbjahr die längst angebahnten Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien eröffnet werden.

Britischer Minister hält Sieg der Ukraine für sehr wahrscheinlich

11.40 Uhr: Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hält einen Sieg der Ukraine gegen das russische Militär für sehr wahrscheinlich. Er forderte den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, sich mit der Tatsache abzufinden, dass Russland langfristig verloren habe.Es sei sehr gut möglich, dass die Ukraine die russische Armee so weit niederringen werde, dass sie sich entweder auf Gebiete von vor Februar zurückziehen oder sich wirklich neu formieren müsse, sagte Wallace im National Army Museum in London. Mit Blick auf Putin fügt Wallace hinzu: “Er muss sich damit abfinden, dass er auf lange Sicht verloren hat, und er hat absolut verloren. Russland ist nicht mehr das, was es einmal war.”

Stahlwerk in Mariupol: Selenskyj gibt düstere Prognose für verbliebene Kämpfer

11.09 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Befreiung der von russischen Truppen besetzten Hafenstadt Mariupol derzeit ausgeschlossen. “Die Ukraine hat nicht genügend schwere Waffen, um Mariupol auf militärischem Wege zu befreien”, sagte Selenskyj bei einer Pressekonferenz mit Kanadas Regierungschef Justin Trudeau, der am Sonntag in Kiew zu einem Solidaritätsbesuch angereist war. Immerhin sei es auf diplomatischem Wege gelungen, Zivilisten aus dem belagerten Stahlwerk Asowstal herauszuholen, sagte Selenskyj. Für die verbliebenen ukrainischen Soldaten gestalte sich eine Evakuierung aber schwierig.”Die russischen Soldaten, die russische Armee, die Armeeführung und die politische Führung der Russischen Föderation wollen unsere Soldaten nicht herauslassen”, sagte der ukrainische Staatschef. Kiew habe die Türkei, Israel, Frankreich, die Schweiz, die Vereinten Nationen und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz um Vermittlung gebeten. Zuletzt hatte auch der Vorsteher der größten ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats, Onufrij, den russischen Präsidenten Wladimir Putin gebeten, den ukrainischen Soldaten freien Abzug zu gewähren.Die südostukrainische Hafenstadt Mariupol ist seit mehreren Wochen weitgehend unter russischer Kontrolle. Am Wochenende wurden die letzten eingeschlossenen Zivilisten aus dem Stahlwerk der Stadt evakuiert. Hunderte ukrainische Verteidiger sollen sich aber noch in den Bunkeranlagen des Werks verschanzt haben. Sie betonten am Sonntag einmal mehr, nicht kapitulieren zu wollen.Eine Frau versorgt einen verwundeten Mann im belagerten Stahlwerk. (Quelle: Anonymous/AP/dpa-bilder)

Kreml sagt Flugshow ab – und führt zweifelhafte Begründung an

11 Uhr: Eigentlich sollte die Militärparade zum russischen Nationalfeiertag am 9. Mai mit einer Luftshow begleitet werden. Doch daraus wurde nichts. Das Spektakel ist abgesagt – entgegen russischen Medienberichten kurz zuvor. Lesen Sie hier mehr dazu.

Darum streut Russland Nazi-Märchen über deutsche Politiker

10.50 Uhr: In seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Russland seine Propagandamaschine hochgefahren. Nun kursieren Bilder, die eine Nazi-Vergangenheit deutscher Politiker belegen sollen. Hier erklärt ein Experte die Hintergründe.Olaf Scholz mit dem falschen Großvater: Eine Bildersuche liefert zahlreiche Treffer zu der Kombination. (Quelle: Screenshot Yandex)

Ukrainisches Militär meldet Raketeneinschläge in Region Odessa

10.20 Uhr: In der Region Odessa im Süden der Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen Militärs vier Raketen eingeschlagen. Es handele sich um Hochpräzisionsraketen vom Typ Onyx, die von der von Russland annektierten Halbinsel Krim aus abgeschossen worden seien. Weitere Details werden nicht genannt.

Selenskyj hat mit Trudeau gesprochen

9.34 Uhr: Der kanadische Premier Justin Trudeau hat seinen Überraschungsbesuch in der Ukraine bestätigt. Er sei gemeinsam mit Vizeministerpräsidentin und Finanzministerin Chrystia Freeland sowie Außenministerin Mélanie Joly in das osteuropäische Land gereist, “um unsere Unterstützung für die Ukraine und ihre Menschen zu zeigen”, schrieb Trudeau am Sonntag auf Twitter. Die Botschaft an Präsident Wolodymyr Selenskyj sei, dass Kanada immer Schulter an Schulter mit der Ukraine stehen werde.Justin Trudeau und Wolodymyr Selenskiy (Quelle: Adam Scotti/Prime Minister’s Office/imago-images-bilder)

Britischer Minister: Russischer Angriff auf die Ukraine gleicht Nazi-Gräueln

9.25 Uhr: Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hat am russischen “Tag des Sieges” über den Faschismus Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine mit den Nazi-Gräueltaten verglichen. In einer Rede am Montag wollte Wallace fordern, dass Putin und seinen Generälen ein Prozess vor einem internationalen Kriegsverbrechertribunal gemacht wird wie der Nazi-Führung nach dem Zweiten Weltkrieg. Das berichteten britische Medien am Montag unter Berufung auf Auszüge des Redemanuskripts.”Mit ihrer Invasion in der Ukraine spiegeln Putin, sein engster Kreis und seine Generäle nun den Faschismus und die Tyrannei von vor 70 Jahren wider und wiederholen die Fehler der totalitären Regime des letzten Jahrhunderts”, hieß es demnach in der Rede von Wallace. “Ihr Schicksal muss ebenfalls dasselbe sein.” Russlands Opfer der Vergangenheit dürften nicht vergessen werden, “aber auch nicht die Lehren, was den Tätern solch nicht provozierter Brutalität bevorsteht”, betonte er. Die Generäle in ihren “gepflegten Paradeuniformen” trügen eine Mitschuld “an Putins Missbrauch der stolzen Geschichte ihrer Vorfahren” im Widerstand gegen den Faschismus.Die Rede im National Army Museum in London fiel auf den “Tag des Sieges”, mit dem Russland jährlich am 9. Mai den Sieg über Nazideutschland im Zweiten Weltkrieg begeht. Die russische Führung behauptet in ihrer Kriegspropaganda immer wieder fälschlicherweise, dass die ukrainische Führung von Nazis beherrscht werde. Präsident Putin hat den Angriff auf das Nachbarland auch mit dem Ziel einer “Entnazifizierung” der Ukraine begründet.

Moskau: Entwickeln neue Generation von Hyperschallraketen

8.50 Uhr: Russland entwickelt nach Regierungsangaben eine neue Generation von Hyperschallraketen. Mit ihnen könne von der Luft, vom Boden und von der See aus angegriffen werden, sagt der stellvertretende Ministerpräsident Juri Borissow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Russland habe ein ausreichendes Arsenal an Hochpräzisionsraketen und Munition, um alle Aufgaben zu erfüllen, die den Streitkräften gestellt würden, fügt er hinzu. Hyperschallraketen fliegen nicht nur extrem schnell und extrem hoch. Sie bleiben dabei auch manövrierfähig und sind nur sehr schwer abzufangen.Schon im März 2018 hatte der russische Präsident Wladimir Putin ein viel beachtetes Statement abgegeben, als er bei seiner Rede an die Nation die verschiedenen strategischen Superwaffen erwähnte, die nahezu jeden beliebigen Ort auf der Welt erreichen und auch mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden könnten. Darunter die Kinschal (“Dolch”), eine Luft-Boden-Hyperschallrakete, die von Kampfjets abgefeuert wird. Außerdem die schiffsbasierte Hyperschallrakete Zirkon und die landgestützte Awangard. Mehr dazu lesen Sie hier.

So können Sie für die Ukraine spenden

Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier zeigen wir Ihnen eine Auswahl an Hilfsorganisationen.