Die Marder stehen im Zentrum einer Diskussion rund um die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine. Der Bundestag hatte die Lieferung auch schwerer Waffen an die Ukraine Ende April genehmigt. Allerdings hält sich die Bundesregierung mit Angaben zu einzelnen Waffentypen wie zum Beispiel Leopard-Kampfpanzern oder Marder-Schützenpanzern bedeckt. Deutschland zog unter anderem einen Ringtausch in Betracht, wobei die Schützenpanzer an Slowenien geliefert werden, das im Gegenzug Panzer an die Ukraine abgeben soll.Konzernchef Armin Papperger: Rheinmetall kann schnell Panzer liefern. (Quelle: Marius Becker/dpa-bilder)
Rüstungskonzern erwartet deutliches Wachstum
Zum 100-Milliarden-Euro-Programm der Bundesregierung zur Ertüchtigung der Bundeswehr sagte Papperger: “Das ist natürlich nur ein Anfang. Wichtig ist, dass dauerhaft investiert wird und die zwei-Prozent Marke – immerhin ein gemeinsames Nato-Ziel – eingehalten wird.” Dann könne “in den kommenden fünf bis sieben Jahren” die Bundeswehr in einen Zustand gebracht werden, “den wir brauchen”. Derzeit habe die Bundeswehr “von allem zu wenig”.Papperger kündigte auch deutliches Wachstum an. “Ich bin der festen Überzeugung, dass Rheinmetall in den nächsten Jahren beim Umsatz zweistellige Milliardenbeträge im Jahr erwirtschaften kann”, sagte er. Derzeit sind es knapp sechs Milliarden Euro.