Wladimir Putin stellt Forderungen an den Westen

Macron fordert weitere Evakuierung von Zivilisten aus Stahlwerk in Mariupol

Macron rief Putin im ersten gemeinsamen Telefongespräch seit Ende März nach Angaben des Élysée-Palasts dazu auf, die Fortsetzung der Evakuierung von Zivilisten aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol zu ermöglichen. Diese müsse in Abstimmung mit den Hilfsorganisationen erfolgen. Den Geretteten müsse dabei “gemäß internationalem humanitärem Recht” die Wahl gelassen werden, wohin sie gebracht werden, betonte der französische Staatschef.Loading…EmbedDie Ukraine hatte Russland in den vergangenen Wochen immer wieder vorgeworfen, Zivilisten nach Russland zu verschleppen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von “Konzentrationslagern”, in die Zivilisten aus den umkämpften Gebieten gebracht würden. Mehr dazu lesen Sie hier. Nach Angaben der Vereinten Nationen und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) konnten bis Dienstag in einem fünftägigen Evakuierungseinsatz 101 Zivilisten aus dem Stahlwerk gerettet werden, wo sie bisher in weitläufigen unterirdischen Tunnelanlagen ausgeharrt hatten. Laut UN-Koordinatorin Osnat Lubrani wurden die Frauen, Kinder und alten Menschen ins ukrainisch kontrollierte Saporischschja gebracht.

Macron stellt Forderung – und bietet Hilfe an

Macron bekräftigte in dem Gespräch mit Putin zudem seine Forderung nach einem Ende des russischen Angriffs auf die Ukraine und nach einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen.Gleichzeitig habe er seine Hilfe angeboten, um in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen ein Ende der russischen Seeblockade der ukrainischen Schwarzmeerhäfen zu erreichen, um die globale Nahrungssicherheit nicht zu gefährden.